P1 - Meteorologie
Evapotranspiration von Buchenbeständen als Indikator für Wasserverfügbarkeit und Konkurrenz um Wasser unter verschiedenen klimatischen Bedingungen. - Meteorologisches Institut, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Die Evapotranspiration von Wäldern wird im Wesentlichen von drei Komplexen bestimmt:
- atmosphärische Bedingungen (z. B. verfügbare Energie, Luftmassenaustausch) in der Nähe der evaporierenden und transpirierenden Oberflächen,
- Bodenzustand (z. B. Verfügbarkeit von Wasser),
- Bestandescharakteristika auf unterschiedlichen räumlichen Skalen (z. B. Bestandesdichte, Blattflächenindex, Verhältnis von Schatten- zu Sonnenkrone, physiologische Prozesse).
Jeder dieser Komplexe wird direkt und indirekt durch das Klima bzw. Änderungen des Klimas sowie durch die topographischen Eigenschaften des jeweiligen Standorts beeinflusst.
Der Fokus dieses Projekts liegt auf der Evapotranspiration von Buchenwäldern und ihrer Komponenten sowie der experimentellen Bestimmung des Standortklimas. Die Evapotranspiration wird in Kombination mit der Bodenfeuchte in verschiedenen Tiefen als Indikator für Wasserverfügbarkeit und Konkurrenz um Wasser angesehen. Variablen, welche die Witterung und die standortsklimatischen Bedingungen charakterisieren, werden am Standort Tuttlingen kontinuierlich registriert und problemorientiert ausgewertet.
Neben den experimentellen Untersuchungen werden die Wasserhaushaltskomponenten der Buchenbestände mit Hilfe des forsthydrologischen Modells BROOK90 simuliert.